Unterwex ans Meer. Von der Weidener Hütte über das Geisljoch zur Lizummerhütte
Die Nacht über regnet es, hört aber gegen 7:30 auf. Die Hüttenwirte meinen, dass es bei Nässe besser wäre, nicht den direkten Weg über die Krovenz Alm zu nehmen, sondern jenen über das Geisljoch. Ersterer sei wegen der vielen Wurzeln bei Regen sehr rutschig. Ich gehe also über das Geisljoch, was am Ende 5 km mehr bedeutet. Ich würde jeden Wanderer die direkte Route nahelegen, auch weil der Abstieg von der Hippoldspitze auf einem Teilstück durchaus fordernd ist. Die Wege sind heute alle matschig, teilweise ein Rinnsal und manchmal sogar ein kleiner Bach. Man ist, wie beim Tempelhüpfen, steht’s bemüht von Stein zu Stein im Trockenen zu bleiben. Ansonsten wandert man zu diese Jahreszeit durch Hänge voller blühender Almrosen.
Fernsicht ist heute keine, wenn die Wolken jedoch für wenige Augenblicke die Berge freigeben ist das sehr erhebend. Bekomme in der Lizumer Hütte wieder ein Einzelzimmer 😀👍.
Nachdem nicht klar ist ob die Friesenbergscharte (übermorgen) begehbar ist, suche ich nach Alternativen. Morgen im Tuxerjoch Haus wird man mir mehr sagen können.
Tipp: Wer zu 100% auf Hilfsmittel verzichten möchte sollte sich frühzeitig erkundigen, ob die Friesenbergscharte begehbar ist. (Bei mir war das Anfang Juli 2024 nicht der Fall). Eine Umgehung ist zwar möglich, bedarf jedoch eines zusätzlichen Tourentages. Um im Zeitplan zu bleiben war ich gezwungen nach Hintertux abzusteigen und mit dem Bus zum Schlegeisspeicher (Domikushütte) zu fahren.