Schlagwortarchiv für: Puezhütte

Tag 10 auf dem Weg zum Meer. Von der Puez Hütte zum Grödnerjoch und dann zum Pool :-).

Das Frühstück auf der Puez Hütte ist den Namen nicht wert und war das schlimmste bislang. Jeweils eine Scheibe Wurst und Käse, gepaart mit einem Schüsserl Marmelade und ein Brot, das war’s. Generell zählt die Hütte nicht zu den freundlichsten. Geschlafen habe ich schlecht. Beide Zimmerkollegen waren heftige Schnarcher. 

Geplant ist vorerst ein Abstieg auf das Grödner Joch. Der Weg führt über das Cir Joch und den Credpeina Pass. Zu halber Strecke offenbart sich der Lech de Crespeina in malerischer Umgebung. Je näher ich dem Joch komme desto mehr Wanderer kommen mir entgegen. Am Ende sind es Karawanen. Auf der Jimmy Hütte endet der in etwa 7 km lange Abstieg. 

Ich finde niemanden der noch Lust hat auf die Boe Hütte weiterzugehen. Es ist steil, ausgesetzt und immerhin 900 Höhenmeter. Anstelle die Boe Gruppe zu umrunden und auf der Rückseite per Gondel nahe an die Hütte ran zu kommen, gönne ich mir zur Halbzeit der Tour einen feinen Tag. Duschen, Schwimmen und entspannen im Reiterhof:  Pozzamanigoni (https://www.pozzamanigoni.it). Das erste inkludierte Essen im Restaurant Cianelselva (https://cianelselva.com/) wäre alleine schon eine Reise wert. Die Zivilisation hat auch ihre guten Seiten.

Morgen setze ich die Tour am Pordoijoch fort. 

Tag 9 Unterwex zum Meer. von der Schlüterhütte auf die Puez Hütte. 

Ich geb‘s zu heute habe ich etwas „Muffensausen“: bin ich doch weder ein Freund von Schutt und Geröllhalden, noch gehört das Klettern zu meinen Leidenschaften. Wenn ich jedoch sehe wer sich aller auf den Weg macht, lege ich los, gemeinsam mit Jutta, die ich im Pfitscherjoch Haus kennengelernt habe und die nach 6 Wochen heute ihren letzten Wandertag hat. 

Wetter und Sicht sind gut. Hinter mir liegt der Peitterkogel, Im NO die Kreuzkogelgruppe. 

Nach einem kurzen Flachstück geht es rasch, der Ostflanke der Geislergruppe entlang, hinauf auf die Roa Scharte. Der Aufstieg führt durch steiles, schlottriges Gelände. Wenig später folgt die Nives Scharte, die man klettern müsste. Ich umgehe sie über das Roa-Tal, wobei auch dort einige mit Stahlseilen gesicherte Abschnitte zu meistern sind. 

Für heute Herausforderung genug. Auf der Buezhütte beziehe ich einen Lagerschlafplatz direkt unterm Dach. Die Dusche kostet hier schon 5,- Euro für 3 Minuten 😀 (Wasser wird auf den Hütten immer knapper). Das Personal auf der Hütte ist wenig entgegenkommend und das Essen mäßig, insbesondere das Frühstück.